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18. Dezember 2017 um 22:09 Uhr #2697FagusTeilnehmer
herzlichen dank für eure antworten!
vielleicht möchte ich früher oder später doch mal auf einer regatta auftauchen – aber dann muss wohl auf die fock verzichtet werden 😉grad am-wind empfinde ich die fockfäden im unteren drittel als sehr hilfreich, da sie einem ständig zeigen, was zu tun ist. da muss ich dann erstmal einen alternativen anzeiger finden.
18. Dezember 2017 um 18:49 Uhr #2696gregorLTeilnehmerVielleicht noch ein Wort zur Manöversicherheit. Du meinst wahrscheinlich das Backstehen der Fock bei der Wende. Diese Segelstellung ist nur beim Beiliegen einigermassen sinnvoll.
Ein Katamaran wendet nunmal nicht so flott wie eine Jolle, zu dem sind die Topcats ohne Schwert im Prinzip Langkieler.
Die Wundermedizin heisst mit und ohen Fock Gewichtstrimm, man bleibt einfach möglichst lange vorne und der Kat wendet wunderbar. Das funktioniert sogar im Stand; Groß und Traveller ganz dicht und Gewicht zum Mast, etwas Geduld und der Bug geht durch den Wind.
Probiers mal wenn die Temperaturen etwas einladender sind.17. Dezember 2017 um 22:37 Uhr #2695RobertTeilnehmerDer K3 ist als Regattaklasse ohne Fock unterwegs, da mit dieser es zu Problemen beim Manövern kommt, insbesondere bei mehr Wind. Hier fehlt einfach ein Paar Hände um alle erfoderlichen Aufgaben in der richtigen Reihenfolge und dem entsprechendem Timming auszuführen. Unter Gennaker wird dies besonders deutlich.
Was man in seiner Freizeit macht ist jedem selbst überlassen, der K3 kann dort natürlich auch Einhand mit Fock gesegelt werden. Langsamer macht einen das fehlende Vorsegel allerdings nur bei wenig Wind. Sobald Trapezen möglich ist fehlt einfach die Masse des Segelers um in einer Kombination mit einem Vorsegel effektiver zu Segeln als nur mit Großsegel. Zum Vergleich hat der K2 lediglich 1m² mehr Großsegelfläche zzgl. 4.2m² Vorsegel dafür aber eine Person mehr, zudem ist dieser auch breiter (gilt nicht für K3X). Die maximale Kraft die aus dem Segel geholt werden kann errechnet sich aus dem aufrichtende Moment (Masse mal Hebelarm) geteilt durch 2/5 Masthöhe. Schneller wird man also nur durch weniger Widerstand und da hilft mehr Segelfläche definitiv nicht. Dies kann man gut bei Surfern sehen, wo die Segel mit zunehmendem Wind immer kleiner werden.Das K3 Vorstag ist mit und ohne Fock das gleiche, bei den Regattaschiffen wird lediglich die Fockaufrolleinzichtung ausgebaut. Somit fehlen dort die untere Trommel, oben der Wirbel sowie das Fall ansich.
Windfäden können auch im Großsegel entsprechend positioniert werden um die Umströmung ablesen zu können, ein zusätzliches Paar an den Pardunen oder Gabelseilen helfen ebenso.
17. Dezember 2017 um 13:30 Uhr #2694FagusTeilnehmerHallo allerseits!
Ich hätte da mal ein paar Fragen zum K3-segeln ohne Fock…
Wieso wird denn der K3 eigentlich ohne Fock gesegelt? Ist man da nicht per se etwas langsamer unterwegs?
Und gibt es ein anderes Vorstag für das Segeln ohne Fock?
Ich finde, die Fock bietet einiges an Manöversicherheit – va auch durch die wunderbaren Windfäden im unteren Fockdrittel.
Gibt es da einen alternativen Platz für die Windfäden, der mir das Gleiche bieten kann?Herzlichen Dank und schöne Grüße
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