Sylt zum dritten Mal: 30.7. bis 7.8. 2016

Zur Historie:

  1. Mal: wunderbares Segelwetter
  2. Mal: Sturm ohne Ende
  3. Mal: Sylt ist immer eine Reise wert!

Schon die Überfahrt mit dem Shuttle oder Fähre ist ein Erlebnis. Im Hafen von Hörnum angekommen, stehen schon die Helfer bereit, um die Cats über die Kaimauer zu wuchten, entweder mit dem Kran oder in Einzelteile. Ein Reifen wird eingebuddelt, der Cat daran gebunden, und schon beginnt der Urlaub. Addy sorgt für das leibliche Wohl und Holger für den Rest: Zelt- und Wohnmobilplatz, Strom, Wind und vieles mehr.

Am ersten Wochenende standen die 60 Meilen vor Sylt an. Der Wind war segelbar, und man startete zu zweit im Beachstart. In der Windabdeckung von Sylt war die See schön ruhig, aber bei der Druchfahrt zwischen Amrum und Sylt schlugen die Wellen hoch. Ich habe lange gebraucht, mich an sie zu gewöhnen. Vor jeder Wende habe ich auf eine kleine Welle gewartet und segelte dann stundenlang auf einem Bug. Vor mir zog dann Jens den Spi und ich habe mich gefragt: „Wo der wohl hin will?“

Dann habe ich sie auch gesehen, die Wendeboje dicht unter Land. Ich umrundete sie in großem Bogen, da Strömung und Welle einen schnell versetzen kann, und schon hat man die Tonne berührt. Mit achterlichem Wind ging es zurück nach Hörnum. Was ich nicht wollte, war bei dieser Welle und dem Wind den Spi ziehen. Aber wenn die Gegner hinter dir ihn ziehen, bleibt einem keine Wahl! Oder doch? Nach dem ich das Ufer im Hafen erreicht hatte, haben helfende Hände den Cat zum Liegeplatz gezogen. Ich allein hätte es nicht mehr geschafft.

Die 60 Seemeilen waren aber noch nicht abgesegelt, und so ging es am nächsten Tag wieder raus.
Die Tage zwischen den Wettfahrten waren eigentlich die schönsten. Man segelte je nach Wind und Wetter z.B. nach Ran­tum zum Mittagessen, zu den Seehundbänken oder rund Amrum zum Eis essen. Die Abendregatta musste wegen des starken Windes ausfallen.

Zum zweiten Wochenende kamen noch ein paar Cats, die die Up- and Down-Kurse mitsegeln wollten. Die Bedingungen sollten gut sein, so dass möglichst viele Läufe gestartet werden soll­ten. Beim Rausfahren zur Regattastrecke drehten schon einige um, denen es zu viel Wind war. Der Kurs war gut ausgelegt, sodass die Wettfahrten in einer Stunde bewältigt waren. Die Mittagspause wurde dann allen Seglern gerecht. Danach wurde die Regattabahn in die Abdeckung der Insel verlegt.

So ging dieses Wochenende bei blauem Himmel und viel Wind zu Ende. Der Wind hatte aufgefrischt, so dass die Siegerehrung am Sonntag auf der Bühne des Hörnumer Hafenfestes bereits um 11 Uhr stattfinden konnte.

Danke an Holger und dem gesamten SCC-Team für diese tolle Veranstaltung.

Willi