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Hallo wir sind Willi, 21 und Bruno, 14 Jahre. Bruno segelt seit 2016 Jolle und seit 2018 K4.
Ich (Willi) seit 2012 Jolle und seit 2016 K2 als Steuermann. Zusammen sind wir das erste Mal zur WM in Jurmala gesegelt.
Alina, ist meine eigentliche Vorschoterin.

Bei der WM in Jurmala
Da sich mit den jüngsten Ergebnissen bei Bruno und mir ein gewisser Ehrgeiz auf­baute, intensivierte sich unser Vorgehen bis zum letzten Tag. So standen wir plötzlich auf Platz 3. Damit haben wir so nie gerechnet. Die Siegerehrung und Parade mit Blaskapelle waren für mich sehr beeindruckend. Meiner persönliches Highlight war der knappe Kampf um Platz 1 in einer Wettfahrt gegen Karin und Jörg mit ihrem MADMAX. Ansonsten wollen wir in zukünftigen Regatten mehr Konstanz reinbringen und das, was wir gelernt haben, unserer Segel­jugend weitergeben. Bestimm­te Gesetzmäßigkeiten und Vorgänge wollen wir besser verstehen und dabei vor allem Spaß haben.

Wilhelm Rom

 
 

2016 war das Jugendteam mit vier Topcat K4 zu Regatten am Tegernsee und auswärts am Ammersee, Walchensee, Brombachsee und zur IDB am Süßen See vertreten.

Wie sah die Saison 2017 aus?
Zuerst gibt es da einige positive Veränderungen!
Zwei Teams konnten nach drei Jahren Segeln auf dem K4 nun auf den K1 umsteigen, ein neues Team (Mädchencrew) begann mit den K4.

Saisonauftakt, April 2017
Am 8. April konnte Maxi seinen K1R in Empfang nehmen. Gleich wurde er zusammen mit dem neuen K1R der Trainer ausprobiert. Ziel war es, ein Gefühl für dieses größere Boot zu bekommen. wollten wir ja zusammen am 29. und 30. April nach Kroatien zur ersten Catregatta in 2017 fahren.
Am 10. April stand dann auch ein K1 für Tobi und Basti im Yachtclub.

Einem Jugendteam war es möglich, mit nach Kroatien zu kommen, und so wurden zwei K1von Jugend und den Trainern verladen. Uta mit Wolfgang fuhren am Donnerstag bei Schneefall in den sonnigen Süden. Doch zunächst empfingen uns Regen, Kälte und Bora zur 9. Regatta von Pakostane. Aber das währte nicht lang. Am Samstag strahlender Sonnenschein und beginnender „Yugo“ (ablandiger Wind).
Wer 2016 zur WM in Biograd dabei war weiß, dass hier aufgrund der natürlichen Begebenheiten (viele Inseln) auch Inseln als Bahnmarke verwendet werden können. Dazu gab es Wind und Wasser mit Schaumkronen und drei Wettfahrten, davon eine Langstrecke .
Wir als Trainer hatten uns zwar Wind für unsere Jungs gewünscht, doch dann gleich so viel?!
Doch Maxi und Basti meisterten diese Wettfahrten bravourös und mit guten Platzierungen.
Für den Sonntag wurden zwei Langstreckenregatten und eine „normale“ angekündigt. Von Pakostane den Golf von Biograd rauf sind es etwa 7 km mit Ziel direkt vor dem Hafen in Biograd.
Für die Zuschauer von Land legte der Wettfahrtleiter eine kurze Up- and Down-Wettfahrt direkt vor der Uferpromnade. Das dritte Rennen brachte uns zurück nach Pakostane. Und dies alles bei Nordwind mit 4-5 BFT. Die Jungs ließenden Kat jetzt fliegen. Bisweilen waren sie, umgeben von Gischt, kaum auszumachen. Mit ihrem forschen Segeln kamen sie als zweiter Topcat ins Ziel.
Am Ende wurde es Platz 3 unter den Topcats. Sensationell, was für ein Wochenende, was für verrückte Burschen wir da haben!

Wolfgang

 
 

IDB Sylt 2019 SSC Jugend

IDB Sylt 2019

Die erste Idee für ein Jugendteam des SSC „Süßer See“ zur IDB auf Sylt kam schon recht früh in der Saison auf. Anfangs war der Plan, dass ich an Rolfs Stelle steuere und Alex schottet. Rolf war so freundlich seinen Kat für das entstandene Jugendteam zur Verfügung zu stellen. Aus dieser Konstellation wurde recht spontan doch nichts mehr, da Alex etwas dazwischen kam. Für ihn konnte zum Glück Juliane einspringen, die, genau wie ich, normalerweise K4 steuert. Rolf hat uns geholfen uns um das Boot zu kümmern und hat uns ein wenig „gecoacht“.

Rolf und ich kamen am Mittwoch vor dem Regattawochenende nach. Als dann auch der Großteil der restlichen Topcat-Familie angekommen, gab es wie immer ein herzliches Wiedersehen.

Am nächsten Tag ballerte es mit 25kn+. Kein weiterer Probeschlag möglich, obwohl Jule mit der Fähre auch ankam.

Samstag früh ging gleich nach dem Skipper’s Meeting die Startverschiebung für 3 Stunden an der Fahnenstange hoch. Die Startverschiebung blieb auch den ganzen Tag hängen und alle hatten nochmal Zeit bei 35°C und Sandstrahlen an den Beinen an den Booten zu tüfteln.

Sonntag war immer noch mächtig Dunst. Schon morgens standen einige vor dem riesigen Problem, bei Böen von 20kn den nicht aufgewickelten Rollspi anzuschlagen; da waren einige K2s kurz vorm Abheben. Auf dem Wasser ging es weiter mit den Problemen. Viele waren zu spät zum ersten Start; so auch wir. Obwohl Jule und ich ewig nicht mehr zusammen gesegelt waren, lagen an zweiter oder dritter Position, bis das Disaster kam: auf dem 2. Downwind verfehlten wir beinahe das Gate und auf dem resultierenden voll überpowerten Halbwind fuhren wir einen massiven Stecker. Da wir beide sehr leicht sind, hatten wir Schwierigkeiten den K2 aufzurichten. Die Menschen auf dem Begleitboot halfen uns hoch und wir gingen in die nächste Kreuz. Im Gennaker flatterte sich eine Blase auf. Beim Versuch des Abfallens kam Stecker Nummer 2. Dieser resultierte in einer Durchkenterung. Wieder half uns das Begleitboot. Da wir beide ganzschön am Ende waren und auch das Boot sehr komisch lief, entschlossenen wir uns aufzugeben und an Land zu fahren. Da wir nun überhaupt nicht mehr Abfallen konnten, nahmen wir den Stecker in Kauf und ließen uns gekentert Richtung Strand treiben. Am Strand angekommen richteten wir den Kat mit der Hilfe einiger Passant*innen und Surfer auf und zogen es Richtung SCC Gelände. Das war nochmal mega anstrengend und Jule hatte in der Brandung den Powerspreader ins Gesicht gekriegt und ihre Lippe blutete. Als wir es geschafft hatten, merkten wir, dass wir nicht die Einzigen waren, denen es zu doll war oder denen etwas kaputt gegangen war. Wir merkten dann auch, dass wir den halben Rumpf voll mit Wasser hatten. Das erklärte einiges.

Der Montag wirkte erst sehr flautig, auf dem Wasser stellte es sich aber heraus, dass es ca. 5-10kn waren. Die Wettfahrten verliefen ohne besondere Vorkommnisse (bis auf die Tatsache, dass wir zwei Mal (!) die Luvtonne berührten), mal mehr mal weniger gut. Auf dem letzten Downwind flatterte unser Gennaker auf einmal ohne Schoten vor sich hin. Das resultierte in Stress und dem Verlust eines oder zweier Plätze. Bei anderen lief es nicht so „gut“. Am Montag endeten zwei Boote mit Totalschaden.

Im Endeffekt lässt sich sagen, dass wir beide sehr viel gelernt haben, vor allem über Strömungssegeln und Starkwind. Auch haben wir gelernt, dass im Masttop zwei Gummipfropfen sind, die, wenn sie fehlen, den Mast fluten. Das passiert uns nicht nochmal. Das Ergebnis ist nicht allzu befriedigend, ganz ok.

Euer Bruno vom Süßen See