Home Foren Technik und Vermessung Segeln ohne Fock Antwort auf: Segeln ohne Fock

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RobertRobert
Teilnehmer

Der K3 ist als Regattaklasse ohne Fock unterwegs, da mit dieser es zu Problemen beim Manövern kommt, insbesondere bei mehr Wind. Hier fehlt einfach ein Paar Hände um alle erfoderlichen Aufgaben in der richtigen Reihenfolge und dem entsprechendem Timming auszuführen. Unter Gennaker wird dies besonders deutlich.
Was man in seiner Freizeit macht ist jedem selbst überlassen, der K3 kann dort natürlich auch Einhand mit Fock gesegelt werden. Langsamer macht einen das fehlende Vorsegel allerdings nur bei wenig Wind. Sobald Trapezen möglich ist fehlt einfach die Masse des Segelers um in einer Kombination mit einem Vorsegel effektiver zu Segeln als nur mit Großsegel. Zum Vergleich hat der K2 lediglich 1m² mehr Großsegelfläche zzgl. 4.2m² Vorsegel dafür aber eine Person mehr, zudem ist dieser auch breiter (gilt nicht für K3X). Die maximale Kraft die aus dem Segel geholt werden kann errechnet sich aus dem aufrichtende Moment (Masse mal Hebelarm) geteilt durch 2/5 Masthöhe. Schneller wird man also nur durch weniger Widerstand und da hilft mehr Segelfläche definitiv nicht. Dies kann man gut bei Surfern sehen, wo die Segel mit zunehmendem Wind immer kleiner werden.

Das K3 Vorstag ist mit und ohne Fock das gleiche, bei den Regattaschiffen wird lediglich die Fockaufrolleinzichtung ausgebaut. Somit fehlen dort die untere Trommel, oben der Wirbel sowie das Fall ansich.

Windfäden können auch im Großsegel entsprechend positioniert werden um die Umströmung ablesen zu können, ein zusätzliches Paar an den Pardunen oder Gabelseilen helfen ebenso.