Home Foren Stammtisch Mal ’ne doofe Frage… Antwort auf: Mal ’ne doofe Frage…

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RobertRobert
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Man nimmt hier die Propellergleichung, die Zilokowsky Fomeln für Raketen sind massebezogen, im Grundsatz aber sehr ähnlich.

Man wird sich in die entgegengesetzte Richtung der Ausströmrichtung des Föhns bewegen. Hält man also diesen von hinten an das Segel fährt man rückwärts. Bei allen Winkeln abseits von 0° und 180° wird die Rumpfgeometrie entsprechend des Verhaltens gegenüber Abdrift die Richtung leicht verschieben. Sofern wir aber von einem handelsüblichen Haarföhn ausgehen und nicht von einer modifizierten Heißluft-Schneekanone, ist die Bewegung so gering das hier die Widerstände quasi vernachlässigbar werden. In der Interaktion mit dem Segel gilt actio = reactio. Selbst bei idealen Wirkungsgrad der Segel würde nur exakt der Schub von den Segeln erzeugt welcher vorher in umgekehrter Richtung vom Föhn erzeugt wurde. Die Gesamtwirkung inklusive Segel ist somit kleiner als ohne Segel. Auch den die Segel von vorne angeströmt werden erzeugen sie eher Widerstand als Vortrieb, senken somit den erzeugten Schub und geben diesem lediglich eine leicht andere Richtung. Hinzu kommt der extrem begrenzte Luftstrom bzw. dessen Durchmesser, womit die Engergie sehr schnell in der Umgebung dissipieriert. Eine Zirkulation zur Erzeugen von Auftrieb am Flügelsystem Segel bildet sich hier nicht aus, dafür ist die Strömung zu schwach und im Umfang zubegrenzt.

Zur Frage: Föhn von vorn in 45° wirkend erzeug Bewegung in ca. 44°-42° je nach Föhn. Wirkrichtung 135° sollte eine Bewegung in etwa 135-137° erzeugen. Bei 180° folgt eine Bewegung in 180°